Vorplanung


Nach den Enttäuschungen aus dem Projekt Wandsbek - Trittau - Mölln wurde der Kreistag schnell wieder tätig. So gab es am 11. Februar 1902 den Kreistagsbeschluß, in dem zum Bau einer Bahnstrecke Trittau - Schiffbek positiv abgestimmt wurde. Von Schiffbek wurde die Absicht verfolgt über die ebenfalls geplante Billwärder Industriebahn (BIB) bis nach Tiefstack zu gelangen. In zähen Verhandlungen mit der Stadt Hamburg wurde im November 1903 ein Vertrag über die Benutzung der BIB geschlossen. Zuvor stellte der Hamburger Senat die Forderung einen Vertrag über die Genehmigungen für seine geplanten Strecken  Bergedorf - Geesthacht und Altrahlstedt - Volksdorf - Wohldorf zu bekommen. Seine Exzellenz der Minister der Öffentlichen Arbeiten in Berlin legte hierbei vermittelnd sein Wort in die Verhandlungen. Am 31. August 1905 konnte dann mit dem Bau der Kreisbahn begonnen werden. Der Zivilingenieur von Kreyfeld plante und beaufsichtigte den Baufortschritt und der Unternehmer Mühlhaus führte den Bau durch, der am 17. Dezember 1907 dem Verkehr übergeben wurde. Die Streckenführung sah wie unten dargestellt aus.
Auch der Einspruch des Oststeinbeker Gemeindevorstehers vom 29. Februar 1904 änderte nichts mehr an der Streckenführung. Der Gutsbesitzer Rudorff hatte die Verlegung der Bahn östlich um Glinde herum finanziert.
Im Bereich Langelohe / Papendorf änderte sich die ursprüngliche Linienführung, Lehrer Negendahl und Genossen bekamen auf ihre Einwendungen Zustimmung.
Auf Einspruch des Ziegeleibesitzers Lange wurde im Bereich Schiffbek - Kirchsteinbek  die Strecke entsprechend angepasst, wäre sie doch durch nicht aktueller Grundstückspläne durch eines seiner Häuser verlaufen.
Hierzu werden wir noch weitere Details nach genauer Niederschrift der Umstände berichten.
Oben eine Postkarte mit Werbung für die stormarnsche Schweiz etwa aus dem Jahr 1914.
Unten zeigt eine vom Bau der Südstormarnschen Kreisbahn stammende Postkarte den Einschnitt zwischen Schiffbek-Kirchsteinbek und Boberg-Havighorst. Im Hintergrund die Unterführung der Straße nach Bergedorf, geschätzt wird die Aufnahme auf das Jahr 1907.
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